EINIGES ZUM THEMA BRANDSCHUTZ

Brandschutz

Feuerlöscher:

Feuerlöscher und Raumelder sollten in keinem Haushalt fehlen. Ein Feuerlöscher kann in der ersten Löschhilfe viel bewirken, wenn er richtig benutzt wird, und vor allem – wenn der Feuerlöscher voll funktionsfähig ist. Dazu bedarf es einer Überprüfung. Da tragbare Feuerlöscher in der ÖNORM EN 3 geregelt sind, muss eine Überprüfung alle zwei Jahre stattfinden.

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So unterschiedlich die brennbaren Materialien sind, so unterschiedlich sind auch die Löschmittel die für Brände eingesetzt werden. So unterscheidet man folgende Brandklassen:

Brandklasse A - feste Stoffe
Löschmittel: Wasser, Schaum, ABC Pulver
Zum Löschen von festen Stoffen, wie zum Beispiel Kohle, Holz & Textilien.

Brandklasse B - flüssige oder flüssig werdende Stoffe
Löschmittel: Schaum, ABC Pulver, CO2 Löscher
Zum Löschen von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen, wie zum Beispiel Benzin, Kunststoffe & Harz.

Brandklasse C - gasförmige Stoffe
Löschmittel: ABC Pulver, CO2 Löscher
Zum Löschen von gasförmigen Stoffen, wie zum Beispiel Propangas, Acetylen & Butan. Gasbrände erst löschen, wenn die Zufuhr unterbunden ist, ansonsten strömt das Gas unsichtbar aus.

Brandklasse D - Metalle
Löschmittel: Metallbrandpulver, trockener Sand
Zum Löschen von Metallen, wie zum Beispiel Aluminium, Natrium & Legierungen.

Brandklasse F - Fette
Löschmittel: Fettbrandlöscher
Zum Löschen von Fettbränden, wie zum Beispiel Speiseöl.
Fettbrände niemals mit Wasser löschen!


 

Der richtige umgang mit Feuerlöschern:

Feuer immer in Windrichtung stoßweise angreifen; niemals gegen die Windrichtung, da Sie dann gegen die Flammen ankämpfen müssen und so den Brandherd (Glut) nicht erreichen können.

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Flächenbrände von vorn beginnend ablöschen; nicht in die Flammen spritzen, sondern von unten in den Brandherd. Somit sind Sie vor Flammen geschützt.

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Tropf- und Fließbrände von oben nach unten löschen! Von der Austrittstelle bis zum Boden ablöschen.

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Genügend Löscher auf einmal einsetzen! Feuerlöscher niemals nacheinander verwenden, da ansonsten der Löscherfolg durch die hohe Ausbreitungsgeschwindigkeit des Feuers nicht gegeben ist.

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Vorsicht vor Wiederentzündung! Es können Rückzündungen das Feuer wieder entflammen lassen.

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Rauchmelder:

Die häufigsten Brandmelder sind die optischen oder photoelektrischen Rauchmelder. Diese arbeiten nach dem Streulichtverfahren: Klare Luft reflektiert praktisch kein Licht. Befinden sich aber Rauchpartikel in der Luft und somit in der optischen Kammer des Rauchmelders, so wird ein von einer Infrarotdiode ausgesandter Prüf-Lichtstrahl an den Rauchpartikeln gestreut. Ein Teil dieses Streulichtes fällt dann auf einen lichtempfindlichen Sensor, der nicht direkt vom Lichtstrahl beleuchtet wird, und der Rauchmelder spricht an. Ohne (Rauch-)Partikel in der Luft kann der Prüf-Lichtstrahl die Fotodiode nicht erreichen. Die Beleuchtung des Sensors durch von den Gehäusewänden reflektiertes Licht der Leuchtdiode oder von außen eindringendes Fremdlicht wird durch das Labyrinth aus schwarzem, nicht reflektierendem Material verhindert. Optische Rauchmelder werden bevorzugt angewendet, wenn mit vorwiegend kaltem Rauch bei Brandausbruch (Schwelbrand) zu rechnen ist. Leider gibt es immer wieder Meldungen von Wohnungs- und Wohnhausbränden, bei denen nicht selten Opfer zu beklagen sind, da sie es nicht mehr rechtzeitig aus dem brennenden Gebäude geschafft haben. Viele nehmen bei solch einem tragischen Ereignis an, dass die Opfer verbrannt sind. Aber die Realität sieht ganz anders aus. Die meisten Brandopfer verbrennen nicht, sondern sterben an den giftigen Rauchgasen, da sie diesen den Fluchtweg abschneiden oder die Personen im Schlaf vom Feuer überrascht werden. Ein Rauchmelder erkennt den sich bildenden Rauch und gibt meist akustisch Alarm. So kann er die Bewohner rechtzeitig warnen und ihnen dadurch ein reelle Fluchtchance geben.
Die meisten Rauchmelder sind gar nicht mal so teuer, allerdings sollte einem die eigene Sicherheit auch nicht zu wenig wert sein, da es leider auch hier Produkte gibt, die ihre Funktion nur sehr mangelhaft erfüllen. Rauchmelder sind Lebensretter. Investieren Sie in einen solchen Schutz. Bei den meisten Feuerwehren und Feuerschutzfirmen berät man Sie gerne, wie Sie Ihr Zuhause durch wenig Investition ein großes Stück sicherer machen können.

Wichtige Kriterien, die man beim Kauf eines Rauchmelders beachten soll:
Prüfzeichen: Hinweis, dass der Rauchmelder den erforderlichen Normen entspricht (ÖNORM EN 14604) Rauchwarnmelder sind regelmäßig auf Ihre Funktion zu überprüfen. Achten Sie daher auf möglichst lange Prüfintervalle. Einfache Montagemöglichkeit und Gebrauchsanleitung
Lange Lebensdauer (Garantie)

Quelle: Thomas Meier http://www.lfv.steiermark.at/desktopdefault.aspx/tabid-17/108_read-25633


 

Verhalten im Brandfall:
Viele Brände können verhindert werden, wenn man die feuerpolizeilichen Bestimmungen sowie die wichtigsten Tipps und Regeln des vorbeugenden Brandschutzes beachtet. Sollte es aber trotzdem zu einem Brand kommen, verhalten Sie sich ruhig und beachten Sie die nachstehenden Ratschläge:

ALARMIEREN SIE DIE FEUERWEHR NOTRUFNUMMER 122


für weitere Details siehe: Notruf absetzen

 

Sollten Sie Flüchten können:

Fenster im Brandraum schließen
Alle Türen hinter sich und dem Brandraum schließen
Mitbewohner verständigen
Fenster von Fluchtwegen öffnen
Keine Aufzüge benützen

 

Sind Sie vom Brand eingeschlossen:

Vom Brandherd entfernen
Türen zwischen sich und dem Brandherd schließen
Türritzen abdichten
Erst dann Fenster öffnen
Rufen, winken, um Hilfe telefonieren

LÖSCHEN

Mit vorhandenen Kleinlöschgeräten (Handfeuerlöscher, Löschdecke, Gartenschlauch, Wassereimer) den Entstehungsbrand bekämpfen. Ist die Kleidung von Personen in Brand geraten, so sind diesen Decken oder andere schwere Stoffe (aber keine Kunststoffe) überzuwerfen, mit denen das Feuer erstickt werden kann. Feuerwehr erwarten und einweisen. Besondere Gefahren bekannt geben - die Feuerwehr braucht Ihre Personen- und Ortskenntnis.

Quelle: http://www.siz.cc/muster/aktuelles/5962


 

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